Draussen Unterwegs
Denise verbringt drei Monate bei „Kultur und Natur Erzgebirge“. Die Veranstaltungen des Vereins besucht sie schon länger – und wirft nun einen Blick hinter die Kulissen.



Kultur und Natur Erzgebirge e.V.
Gleich zu Beginn ihres drei Monate langen Sachsensommers beim Verein Kultur und Natur Erzgebirge in Gornau bekam Denise den Instagram-Kanal übertragen: Sie richtete auf der Plattform ein Profil für den Verein ein und postete dort Beiträge zu Veranstaltungen und Workshops. „Später hab ich dann auch Veranstaltungen mitorganisiert. Mir hat gefallen, wie ich direkt mit eingebunden wurde“, beschreibt sie. „Ich habe einen Einblick bekommen, was hinter den Kulissen passiert.“
Denise überbrückt mit dem Sachsensommer die Zeit zwischen Abitur und ihrem Studium. „Die Mitarbeit hier hat mich absolut in meinem Studienwunsch bestärkt.“ Denise möchte Grundschullehrerin werden und geht dafür ab Herbst an die Hochschule in Chemnitz. „Ich habe mit den Kindern gespielt, gebastelt und Sport im Wald gemacht. Zu Beginn habe ich befürchtet, die Kinder könnten schüchtern sein und nicht auf mich zugehen.“ Diese Sorge habe sich aber als unbegründet herausgestellt. „Alle waren offen und haben mitgemacht.“
Der Verein war Denise schon länger bekannt – auch Leiter Ronny Kienert. Die Anmeldung funktionierte unkompliziert per Telefon. „Ich hab hier früher bei Workshops mitgemacht, zum Beispiel einem zu Schauspiel“, bemerkt Denise. In seinen Angeboten verbindet Kultur und Natur seinem Namen getreu die Vorzüge des deutsch-tschechischen Grenzgebirges, indem er sich für die persönliche Weiterentwicklung der Menschen und gleichzeitig für einen respektvollen Umgang mit der einzigartigen Naturlandschaft einsetzt.
Auf dem Programm stehen gemeinsame Waldsäuberungs-Spaziergänge, Töpferkurse und kürzlich auch ein interkulturelles Fest im Grenzort Rübenau, das Denise mitorganisiert hat. „Es gab Ponyreiten und ein tschechischer Kettensägenkünstler war zu Gast.“ Er war nicht der Einzige aus dem nahegelegenen Nachbarland. Etliche tschechische Gäste waren geladen und bereicherten mit selbstgebackenem Kuchen die gemeinsame Kaffeetafel.
Eine Dolmetscherin half ihnen bei der Verständigung. „Es ging aber auch mit Händen und Füßen“, so Denise. „Nächste Woche besuche ich einen Workshop zum Thema Waldpoesie. Dafür habe ich den Flyer erstellt. Was genau da passiert, werde ich dann herausfinden.“
